Gautschfest im GCC
Rendezvous von Tradition und Fortschritt
Gautschfest im GCC
Wie seit Jahrzehnten in vieler Weise im Grafischen Centrum Cuno üblich, reichten sich am 16.08.2024 Tradition und Fortschritt wieder einmal in schönster Form die Hand. Beim traditionellen Gautschfest wurden 9 junge Facharbeiter und altgediente, ungegautschte Mitarbeiter freigesprochen, anders gesagt offiziell in die Reihen der „Jünger der Schwarzen Zunft“ aufgenommen. GCC-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie Familienmitglieder waren Augen- und Ohrenzeugen, als die jungen Leute trotz -mehr oder weniger heftiger „Gegenwehr“ die Taufe über sich ergehen lassen mussten, indem sie von kräftigen Kollegenhänden in ein großes Wasserfass gesteckt wurden.
Das von Geschäftsführer Thomas Keim und Prokurist Alexander Wolf initiierte und einem fleißigen Team perfekt organisierte Event war für GCC-Firmenchef Manfred Cuno Anlass, auf die lange Erfolgsgeschichte des GCC und seine gute Zukunft zu verweisen. „Tradition hieß für uns schon immer, nicht die Asche zu bewahren, sondern das Feuer weiter zu tragen.“ Junge Leute, von denen das Unternehmen noch viele ausbilden wolle und werde, haben im GCC alle Chancen für eine spannende Perspektive, ergänzte Manfred Cuno.
Das Gautschen bildete sich im 15. Jahrhundert beim Lossprechen der Buchdruckerlehrlinge heraus. Nach einer bis zu sieben Jahre andauernden Lehrzeit wurden sie damals zwar formell losgesprochen, waren aber damit noch nicht in die „löbliche Buchdrucker-Gesellschaft“ aufgenommen.
Der Begriff „Gautschen“ wurde der Fachsprache der Papiermacher entlehnt. Er beschreibt den Vorgang des Pressens von Papierbahnen, um das Wasser daraus wegzubringen und dadurch das Papier erst zu etwas richtig Brauchbarem zu machen.
Das „Grafische Centrum Cuno“ wurde in den 1950er Jahren gegründet und entwickelte sich nach der Wende am neuen Standort Gewerbering West erfolgreich. Heute sind dort rund 150 Mitarbeiter beschäftigt.
BU: Viel Wasser wurde bei sommerlicher Hitze bei 33 Grad im Schatten verspritzt