GCC-Besuch auf der Drupa 2024
Von der schwarzen Kunst zur High-Tech-Industrie
GCC-Besuch auf der Drupa 2024
Unter den rund 170 000 Besuchern auf der diesjährigen Drupa in Düsseldorf war auch eine GCC-Delegation mit Thomas Keim, Alexander Wolf und Matthias Cuno. Wie alle Fachleute aus 52 Nationen konnten die Kollegen zwei wesentliche Tendenzen feststellen:
Zum einen haben Unternehmen wie Heidelberg und Koenig & Bauer Offsetdruck-/ und Weiterverarbeitungsmaschinen vorgestellt, die überragend mit allen nur erdenklichen Möglichkeiten der Automatisierungstechnik ausgestattet sind. Diese werden, so die Erkenntnis, auch noch längere Zeit zum Drucken hoher Auflagen wertvoll sein.
Andererseits überwog en Menge und Entwicklung der Digitaldruckmaschinen deutlich, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist. So hat der Digitaldruck den Offsetdruck In der Druckqualität mittlerweile eingeholt. Bei sinkenden Auflagen und einer Druckgeschwindigkeit von 3.000 Exemplaren pro Stunde (einseitig) im halben Format sind Digitaldruckmaschinen durchaus eine sinnvolle Alternative zum konventionellen Offsetdruck, insbesondere bei kleinen Auflagen.
Das hat vor allem mit den Problemen zu tun, vor denen Druckereien heute branchenweit stehen. Diese bestehen vor allem im hohen Kostendruck, der (Nicht)Verfügbarkeit von qualifizierten Facharbeitern und der unabdingbaren Nachhaltigkeit in der Produktion von Druckerzeugnissen.
Bei den Terminen mit Ausstellern wie Heidelberg, Meccanotecnica, Müller Martini, Ricoh, Horizon, König & Bauer, Konica und MBO konnte die GCC-Delegation an den letzten Messetagen neben den Fachinformationen bereits erste Bilanz-Eindrücke der Gastgeber gewinnen. Diese waren in der Mehrzahl ausgesprochen positiv, besonders hinsichtlich der erreichten und in der Höhe unerwarteten Abschlüsse. Auch hier lagen die Hersteller von Digitaldruck- und deren Weiterverarbeitungstechnik deutlich vorn.
Für das GCC und seine weitere Entwicklung ist nicht zuletzt die alles überragende Notwendigkeit der Automatisierung mit einem starken Fokus auf KI und intelligente Workflows einschließlich der entsprechenden Softwarelösungen bedeutsam. Es wurde deutlich, dass sich digitale und analoge Technologien ideal ergänzen und voneinander profitieren. Nachhaltigkeitsziele wie Ressourceneffizienz und der Weg in eine funktionierende Kreislaufwirtschaft gewinnen dabei einen besonderen Stellenwert.
Die nächste Drupa findet 2028 statt.